Werner Grässer
Die Galerie Ku – Hof erinnert in einer großen Werkschau an den Künstler Werner Grässer.
Ich
wurde am 20. Februar 1938 in Saarbrücken geboren,
bin Kind, Sohn, Ehemann, Vater und Großvater,
habe zwei Häuser gebaut, unzählige Bäume gepflanzt und drei Kinder gezeugt,
bekam fünf Enkelkinder geschenkt, die mir viel Freude bereiten,
lernte Feinmechanik, Elektrotechnik und Elektronik, war Arbeiter und Beamter,
war Gewerkschafter, Kommunalpolitiker und Ratsmitglied,
war Sportler, Hundehalter, Restaurator, Trödler,
war Angler und Biker,
war in Afrika, Amerika und in Asien.
Das alles war mir nicht genug!
Ich
wollte Kunst machen und widmete mich fortan der Malerei.
Um meiner Vorstellung von Kunst gerecht zu werden, brauche ich ein gewisses Maß an Freiheit, Großzügigkeit und Unbeschränktheit, damit ich mit Farben, Formen und Gegensätzen zum Einklang bringen kann.
Als Autodidakt konzentrierte ich mich zunächst auf die naturalistische Darstellung, fand jedoch schnell den Zugang zu einer abstrahierten Bildsprache.
Dabei kann es durchaus sein, dass ein Werk, das abstrakt begonnen wurde, schließlich doch Gegenständliches zum Thema werden lässt.
Durch die zu entdeckenden Formen und spannende Oberflächengestaltung möchte ich Emotionen wecken und Gefühle auslösen, ohne einzuengen.
Der Betrachter wird seinen eigenen Zugang zu meinen Werken finden, wenn er sich auf sie einlässt.
Durch Ausstellungen in namhaften Galerien habe ich mir einen überregionalen Bekanntheitsgrad erarbeitet.
Ich
wünsche viel Spaß beim Betrachten meiner Werke.
* Am 19. August 2018 verstarb Werner Grässer.